Mehr Schwung in die Modernisierung von Wohngebäuden bringen – das ist das Ziel eines Projektes der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Dabei sollen die Anforderungen an Gebäude von den Nutzern und deren Bedürfnissen gedacht werden. Zukunftsfähige Modernisierungen eröffnen dabei vielfältige Chancen: Chancen dafür, im Alter barrierefrei im eigenen Haus zu wohnen, die Möglichkeiten der Digitalisierung – Stichwort: Smart Homes – zu nutzen, selbst Strom zu produzieren oder erneuerbare Energien einzusetzen und so die Lebensqualität und auch den Wert der eigenen Immobilie zu steigern. Möglichkeiten zur Nutzung von Elektromobilität werden ebenso mitgedacht wie Fragen der Quartiers- und Stadtentwicklung erörtert. Das Haus als System sowie das Gebäude im Quartier stehen im Vordergrund.
Für die zukunftsfähige Modernisierung des Gebäudebestandes sind Akteure vor Ort unabdingbar. Örtliches Handwerk, Verwaltung, Kammern, Wirtschaftsverbände, Stadtwerke, Banken, Bildungseinrichtungen, lokale Agenda Gruppen, Klimaschutzinitiativen und viele weitere Akteure tragen mit ihrem Engagement dazu bei, private Gebäudeeigentümer zu motivieren, ihre Immobilie zu modernisieren und so die deutschen Klimaschutzpläne in konkretes Handeln umzusetzen.
Diese Initiativen zu bündeln, zu unterstützen und mit innovativen Kommunikationsinstrumenten in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen, ist Anliegen der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Das Projekt „Modernisierungsbündnisse“ zielt darauf, zusammen mit lokalen Akteuren die Modernisierungsrate von Wohngebäuden, insbesondere von Ein- und Zweifamilienhäusern zu steigern. Auftrag und Selbstverständnis der DBU ist es, aktuelle Herausforderungen des Umweltschutzes aufzugreifen und sich für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen einzusetzen. Als unabhängige, privatrechtliche Stiftung ist die DBU dabei nur der Sache verpflichtet und verfügt durch ihre über 25-jähjrige Fördertätigkeit über einen breiten Erfahrungsschatz und Expertise. Aus Sicht der DBU muss die deutsche Gesellschaft bis zum Jahr 2050 CO2-neutral werden, um einen Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur von mehr als zwei Grad zu verhindern. Wohngebäude im Gebäudebestand spielen hier eine entscheidende Rolle. Denn sie verbrauchen bis zu fünfmal mehr Heizenergie als ein energetisch optimal saniertes Haus und erhöhen damit den klimaschädlichen CO2-Ausstoß.
Dabei geht es nicht um allgemeine Tipps, sondern die Bündnisse bieten eine gezielte Unterstützung vor Ort, um individuelle Lösungen zu realisieren, die zur einzelnen Kommune und den Hausbesitzern passen. Dazu können die lokalen Akteure gemeinsam mit der DBU innovative Ansätze entwickeln und umsetzen, bestehende Aktivitäten weiterentwickeln, Veranstaltungen realisieren und gemeinsame Aktionen planen. Themen, die in der öffentlichen Diskussion der jeweiligen Kommune sind, werden aufgegriffen. Auch manche Hürde lässt sich vielleicht gemeinsam im Bündnis leichter überwinden.
Im Modernisierungsbündnis Region Osnabrück haben sich unter dem Motto: „Machen Sie Ihr Haus zukunftsfähig!“ zum Start am 02.06.2017 zusammengefunden:
Stadt Osnabrück – www.osnabrueck.de –
Landkreis Osnabrück – www.lkos.de –
Haus und Grund Osnabrück - www.haus-und-grund-osnabrueck.de –
Kreishandwerkerschaft Osnabrück – www.kh-os.de -
Stadtwerke Osnabrück – www.stadtwerke-osnabrueck.de -
Lokale Agenda 21 - www.osnabrueck.de/agenda.html -
Handwerkskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim – www.hwk-osnabrueck.de -
Hochschule Osnabrück – www.hs-osnabrueck.de -
Deutsche Bundesstiftung Umwelt – www.dbu.de –
Weitere Informationen zu den Partnern im Bündnis in Kürze.
Ansprechpartner rund um das Projekt „Modernisierungsbündnisse“: Andreas Skrypietz, Telefon: 0541 – 9633 925 oder per Mail: a.skrypietz@dbu.de